Das ist eine Frage, die sich viele Eltern stellen. Wir haben zwar keine pauschale Antwort auf diese Frage, aber sicherlich den einen oder anderen Tipp. Vielleicht hilft es ja schon, wenn wir ein bisschen erzählen, was wir zu diesem Thema schon alles erlebt haben.
Das ist eine Frage, die es zu klären gilt. Und zwar vor der Frage: Der Kindergartenfotograf kommt – was soll ich meinem Kind nur anziehen?
Wenn wir dem Elternbeirat oder dem Kindergarten die Frage stellen, welche Art von Fotos gewünscht werden, bekommen wir meist die folgende Antwort: Natürliche Fotos der Kinder
Diese Antwort hören wir sehr gerne, denn genau das ist unser Ziel. Wir möchten das Wesen der Kinder in all ihrer Natürlichkeit einfangen. Es muss zwar nicht auf jedem Bild gelacht werden, aber wir bemühen uns, den Kindern ein natürliches Lächeln zu entlocken. Dazu müssen die Kinder sich wohl fühlen.
Und hier haben wir auch schon die erste Antwort auf die Frage nach der Kleidung. Zwingen Sie Ihren Kindern keine Kleidung auf, in der sie sich nicht wohlfühlen.
Dennoch geben wir Ihnen gerne ein paar Tipps aus der Praxis oder stellen Ihnen ein paar Fragen, die Sie sich selbst beantworten sollten:
Was gefällt Ihnen besser: Ein Foto Ihres Sohnes mit Hemd und Krawatte am Rand des Sandkastens sitzend, weil er in den schicken Klamotten nicht in den Sand darf? Oder in flotten Alltagsklamotten in Aktion?
Verstehen Sie uns nicht falsch. Wir versuchen natürlich, der Kleidung der Kinder Rechnung zu tragen, und bemühen uns, die Kinder auch im passenden Umfeld zu fotografieren. Aber es sind Kinder! Manchmal haben sie Lust, sich in ihrer hübschen Kleidung zu präsentieren. Dann machen sie auch mit und zeigen stolz, wie schick sie sind. Also alles in bester Ordnung.
Aber manchmal erleben wir leider auch, dass die Kinder sich durch ihre Kleidung gehemmt fühlen. Oder vor allem Mädchen haben, bis sie an der Reihe sind, schon völlig zerzauste Haare. Das ist kein Problem, wenn man kurz vor dem Fotografieren schnell einmal durchkämmen kann. Aber was tun, wenn es detailliert geflochtene Frisuren sind? Wenn dann das Nachrichten der Frisur womöglich noch rupft, ist die gute Laune dahin. Und genau die brauchen wir doch so dringend beim Fotografieren.
Und wenn natürliche Outdoor-Fotos vielleicht sogar in Spielsituationen gewünscht sind, dann ist es umso wichtiger, dass die Kleidung auch dazu passt.
Wenn wir innen fotografieren, bauen wir immer unser mobiles kleines Studio auf. Nicht zu viel Technik und ein dezenter und farblich neutraler Hintergrund. So sind Sie in der Wahl der Kleidung Ihrer Kinder flexibel. Es werden sich also keine Farben „beißen“, und Ihr Kind muss nicht auf das Lieblingskleidungstück verzichten.
Noch ein kleiner Tipp für Mädchen: Vielleicht nicht zu knappe, kurze Röckchen. Oder dann mit einer Strumpfhose oder Leggins drunter. Warum? Auch wenn wir innen fotografieren, lassen wir die Kinder gerne selbst agieren, um sie möglichst natürlich abzulichten. Oft sitzen Mädchen dann vor uns, und wir könnten ein richtig süßes natürliches Bild einfangen, aber der Blick ist frei bis zur Unterhose. Das wollen wir natürlich nicht, und somit müssen wir eingreifen. Entweder mit Zupfen am Rock oder einem Hinweis, dass sich das Kind bitte anders setzen soll. Und schon ist es vorbei mit der Natürlichkeit.
Der große Vorteil im Innenraum liegt darin, dass wir witterungsunabhängig sind. Somit sind auch bei kühlen Außentemperaturen leichtere Kleidungsstücke kein Problem.
Der Fotograf kommt – was anziehen?
Eine Antwort sollte eigentlich klar sein: Kleidung, die der Witterung entspricht.
Wir erleben es leider immer wieder, dass Kindern leichte Sommerkleidung angezogen wird, obwohl wir bei kühlen Temperaturen im Freien fotografieren. Das ist natürlich wenig hilfreich, denn wie soll ein Kind beim Shooting mit Freude dabei sein, wenn es friert?
Warum sollen Kinder zum Beispiel im Herbst draußen ohne Jacken fotografiert werden? Man kann auch mit Jacke, vielleicht sogar Mützen und Schal so schöne Bilder in Aktion machen. Kinder, die buntes Laub werfen dürfen, sind sicher mit viel Freude bei der Sache.
So entstehen Fotos voller Lebendigkeit